"Female" - ein interkulturelles Mädchenprojekt in drei Schritten
Ab der 7. Klasse
Theater ist eine Gemeinschaftskunst, in der Individualität entdeckt und gelebt werden darf. Mit theaterpädagogischen Mitten sollen Mädchen aus unterschiedlichen Kulturkreisen darin gestärkt werden, ein autonomes, selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Leben zu führen. Das Projekt ist in drei Arbeitsphasen aufgebaut, in der unterschiedliche Kompetenzen vermittelt werden.
Arbeitsphase 1:
- Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung durch Körperarbeit, Wahrnehmungs- und Sensibilisierungsübungen
- Stärkung der Fähigkeit Grenzen zu setzen und zu wahren
- Sensibilisierung für das Erkennen von Alltagsgewalt und Coping-Strategien
- Solidarisierung und Stärkung der Emphatiefähigkeit mit Mädchen aus anderen kulturellen Kontexten
Arbeitphase 2:
- Stärkung der Ausdrucksfähigkeit durch Rollenspiele und szenische Analyse
- Förderung der individuellen Kreativität als Ressourcenpool zum erfolgreichen Verfolgen der eignene Ziele
Arbeitsphase 3:
- Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte, die aktuelle und konkrete Anliegen der Mädchen thematisieren
Präventionstutoren an Schulen: In Kooperation mit dem Gesundheitsamt
Das Konzept fußt auf dem Peer-to-Peer-Ansatz: Schüler:innen werden für Schüler:innen zu kompetenten Ansprechpartnern für Fragen zu Sucht, seelischen Krisen, Gewalt und Hilfsangeboten. Die Ausbildung ist in drei Module, a drei Stunden, unterteilt die an den Bedarf der Schule angepasst werden können.
1. Modul: Selbsterfahrung
2. Modul: Sucht/Suchtprävention/Methodische Grundlagen
3. Modul: Werkzeugkasten/Projektplanung
Am Abschlusstag wird ein Projekt für die Schule geplant, methodisch durchdaccht und durchgespielt.
1x-2x jährlich sind Netzwerktreffen mit Tutoren anderen Schulen geplant.
"So bin ich - so kann ich sein!" - ein Mädchenprojekttag
Ab der 5. Jahrgangsstufe
Dieser Tag wird ganz auf die Bedürfnisse der Mädchen abgestimmt. In kleiner Runde können relevante Themen angesprochen und spielerisch in vertrauensvoller Atmosphäre bearbeitet werden. Zum Einsatz kommen theaterpädagogische Methoden und verschiedene Medien. Das Entdecken individueller Fähigkeiten und Ressourcen stehen dabei im Vordergrund. So wird das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit der Schüler:innen gestärkt, um für die multiplen Anforderungen in Schule und kommender Berufsausbildung besser vorbereitet zu sein.
"Auf dem Weg zum coolen Job
Für Schüler:innen im Übergang von Schule zum Beruf
Anhand von theatertherapeutischen Methoden erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre eigene Präsenz und die Kontaktaufnahme mit Anderen spielerisch zu erkunden und den Umgang mit schwierigen Situationen in Schule und Berufswelt zu trainieren.
Orientiert am Bedarf und den Interessen der Jugendlichen experimentieren wir mit Situationen aus Vorstellungsgesprächen, Konfliktsituationen in der Ausbildung, Schule oder im Betrieb.
Inhalte:
- gruppendynamische Übungen
- Übungen und Spiele zur Steigerung der Konzentration und Wahrnehmung
- Übungen zur Verbesserung des Sprachausdruckes und der Konzentration
- soziales Kompetenztraining
- Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche durch Rollenspiele
- Schulung der Körpersprache
- individuelles Training
"GEWALTiges Theater"
Ab der 6. Jahrgangstufe
In vielen Theaterstücken spielt Gewalt eine zentrale Rolle. Aber auch in der Schule, in deiner Familie, in deinen Träumen - überall triffst du auf Aggression, die oft mit körperlicher Gewalt gelöst wird. Manchmal bist du Opfer, manchmal Täter.
In diesem Workshop kannst du deine persönliche Gewalt-Erfahrung mit Hilfe der Gruppe in Szene setzen. Über das Spiel kommst du vielleicht auf anderer Lösungen, in denen nich gleich zugeschlagen werden muss. Du entwickelst deine Fantasie, lernst deine eigenen Grenzen kennen und die der Anderen respektieren. Damit steigerst du dein Selbstvertrauen und kommst mit deinen Problemen in Familie, Schule und mit Freunden besser zurecht.